Als Sohn eines musikalischen Elternhauses (Vater: Kapellmeister und Mutter: Opernsängerin) wurde ich von Anfang an mit Musik erzogen. Klavierunterricht ab dem 6. Lebensjahr, Mitglied im Knabenchor und später nach dem Stimmbruch tiefer Tenor im Kirchenchor sind ein Beleg dafür.
Auch habe ich jede neue und für mich noch unbekannte Musik, sei es eine Sinfonie, ein Klavierkonzert oder anderes, immer mit Partitur verfolgt. Zu jeder neuen Oper gab es im Haus einen Klavierauszug und ich kann mich noch gut erinnern, wie ich neben Musik- und Textzeile mit großem Eifer die eingetragenen Regieanweisungen verfolgte und sich so viele Bilder in meinem Kopf aufbauten. Diese ständige Mitverfolgung von Klavierauszügen, aber auch teilweise komplexer Partituren, entwickelte bei mir folgende Fähigkeiten:
– ich kann Tonarten und Tonhöhen erkennen, ohne eine Stimmgabel verwenden zu müssen (absolutes Gehör),
– ich kann neue, mir unbekannte Noten vom Blatt lesen,
– ich höre mir unbekannte Musik beim Lesen der Noten in meinem inneren Ohr.
Unter der pianistischen Ausbildung durch meinen Vater beschäftigte ich mich früh mit Korepetition und Liedbegleitung. Überhaupt wurde das Lied zu einem wichtigen Pfeiler in meinem späteren musikalischen Werdegang. Denn auch mein Gesangslehrer Eberhard Jansen (Bonn), bei dem ich ab 1993 privaten Unterricht nahm, war ein großer Verfechter der „Kunst des Liedes“.
Höhepunkt für mich war hier sicherlich ein Stipendiatenkonzert des Richard-Wagner-Verbandes Köln im März 1999, bei dem mich mein Vater mit Liedern von Schubert, Schumann, Brahms und Beethoven am Flügel begleitete.
1995 begann ich meine Tätigkeit als Chorleiter, zunächst mit einem gemischten Singkreis und einem Männerchor in Bonn, später kamen dann ein weiterer Männerchor, ein gemischter Chor, sowie ein Frauenchor dazu. Heute leite ich 5 Chöre (Details siehe „Meine Chöre“).
Zudem bin ich Mitglied im Verband der Chorleiter (VDC e.V.) und seit 2019 Kreischorleiter des Chorverbandes Bonn-Rhein-Sieg (CVBRS e.V.).
Bei der oben bereits erwähnten privaten Gesangsausbildung bei Herrn Eberhard Jansen, die eigentlich zunächst nur als Unterstützung einer guten Chorleitertätigkeit gedacht war, stellte sich alsbald heraus, dass Singen durchaus als eines meiner Talente bezeichnet werden kann. Folgende Aspekte sind bezüglich meiner Stimme zu erwähnen:
1.) „eine spezifisch gefärbte, warme Bassbariton-Stimme mit viel Ausdruckskraft“ (Originalton Presse),
2.) eine klare Textverständlichkeit durch Sprachausbildung nach alter Schauspieltradition (Der kleine Hey).
Und so gab es unzählige Konzertreisen und Höhepunkte in meiner Laufbahn als Konzertsänger, von denen ich hier nur wenige nennen möchte:
– Mitglied des Ensembles der „Jungen Kammeroper Köln“,
– Solist im Brahms-Requiem und vielen anderen Werken,
– Konzertreisen nach Abu Dhabi, Kairo, Venedig, Nantes, Bilbao, Madrid, Amsterdam, Salzburg, Schloss Versailles, Schloss Sanssouci und viele Orte mehr.
– Auftritt mit Barbara Streisand in der Kölner Lanxess-Arena zum Finalsong „Make our garden grow“ (Leonard Bernstein),
– verschiedene CD-Produktionen im Sendesaal vom DeutschlandRadio/Deutschlandfunk.